Gerade in Deutschland wurde das Arbeiten im Homeoffice bis zuletzt immer wieder infrage gestellt. Zu viel Ablenkung, mangelnde technische Möglichkeiten… wer einen Grund gesucht hat, der hat auch einen gefunden. Aktuell sind nun alledings viele Unternehmen und Homeoffice-Zweifler dazu gezwungen sind, ihren MitarbeiterInnen das mobile Arbeiten zu ermöglichen. Daher eignet sich diese Zeit hervorragend, um alte Denkmuster zu überprüfen. Wir analysieren deshalb heute 5 Mythen über das Homeoffice.
1. Durch die zahlreichen technischen Geräte und Software entsteht Verwirrung und die Mitarbeiter verlieren den Fokus
Zugegeben, neue Hard- und Software zu durchdringen und korrekt anzuwenden ist für alle MitarbeiterInnen immer wieder eine Herausforderung, für den einen vielleicht mehr, für den anderen weniger. Aber ob diese Herausforderung nun im Büro oder von zu Hause aus bewältigt wird, macht dabei keinen Unterschied. Solange eine gute Kommunikation und Begleitung der Einführung stattfindet, spielt es keine Rolle, von wo aus gearbeitet wird. Dank hervorragenden All-In-One-Lösungen, wie z.B. Microsoft Teams, kann ihr Team im Prinzip sogar über nur eine einzige Software kommunizieren und arbeiten. Verwirrung im Homeoffice ist somit so gut wie unmöglich.
2. Das Arbeiten im Homeoffice ist nicht sicher und Hacker haben leichtes Spiel.
Ja, Sicherheit und datenschutzkonformes Arbeiten sind enorm wichtig. Für das Arbeiten im Homeoffice spielt daher die Arbeit Ihrer IT-Abteilung eine große Rolle. Firmeneigene Endgeräte, die Ihr Team nun mit nach Hause nimmt, sollten allerdings bereits vorher „sicher“ gewesen sein, denn sonst hätten sie auch im Büro nicht genutzt werden dürfen. Wenn private Geräte genutzt werden sollten diese immer auf aktuellen Stand und DSGVO-konform sein. Sorgen Sie zudem für Passwortschutz, Virenscanner und Verschlüsselung ist das Arbeiten im Homeoffice absolut sicher.
3. Zu Hause ist man schneller abgelenkt und die Mitarbeiter sind nicht so produktiv wie im Büro
Ganz im Gegenteil! Wie diverse Studien zeigen geben die meisten ArbeitnehmerInnen an, zu Hause deutlich produktiver zu arbeiten. Weil nicht wie im Büro ständig das Telefon klingelt oder man sich im Gespräch mit den KollegInnen verliert, bleibt mehr Ruhe und Konzentration für schwierige Probleme. Zudem wird die Zeit, die durch das Wegfallen der Fahrtzeiten entsteht, produktiv genutzt.
4. Der Wissenstransfer geht verloren, weil man seine KollegInnen nicht mal eben zwischendurch Fragen kann
Hier stellen wir eine Gegenbehauptung auf: Das Homeoffice ist für den Wissenstransfer sogar förderlich, wenn geeignete Tools dafür korrekt genutzt werden! Viele Tools haben die Option, Wissenswertes nach Artikeln und Kategorien zu hinterlegen. Auch das Anlegen kleiner Wikis ist oft möglich. So hat ihr Team jederzeit die Möglichkeit, schnell Antworten auf Fragen zu finden. Und falls mal etwas nicht gefunden wird kann der oder die Experte/Expertin immer noch digital oder telefonisch hinzugezogen werde. So wie im Büro eben auch.
5. Wenn sich die Kollegen nicht sehen, weiß man nie wann wer erreichbar ist
Sind Sie im Büro mal aus einer Pause zurück an Ihren Platz gekommen und jemand aus Ihrem Team war nicht mehr am Platz? Im Zweifelsfall haben Sie dann eine E-Mail gesehen, in der stand, dass man kurz im Meeting ist, es klebte ein Zettel mit einer Info am Bildschirm oder Sie haben den Rest des Teams gefragt. Das Zauberwort lautet Kommunikation. Genau wie im Büro gilt dies auch im Homeoffice. Nutzen Sie geeignete Tools, wie z.B. die Chatfunktion in Microsoft Teams, und legen Sie Regeln fest, wann und wie sich Ihr Team ab- bzw. anmelden soll. So ist sichergestellt, dass immer Klarheit darüber herrscht, wer wann erreichbar ist.