Homeoffice im Crash-Kurs. Von heute auf morgen standen IT-Beauftragte in Deutschen Unternehmen vor der Herausforderung, einer Vielzahl an MitarbeiterInnen das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen. Und das oftmals von bei null beginnend. Auch, wenn es im Jahr 2020 eigentlich anders aussehen sollte, stellte Homeoffice für viele KollegInnen etwas ganz Neues dar. Daher mussten die IT-Abteilungen nicht nur Geräte und Softwarelösungen bereitstellen, sondern auch beratend zur Seite stehen. Die Rückkehr in das Büro bedeutet nun aber keinesfalls, dass man zu der alten Welt zurückkehrt. Die Aufgabe ist es nun, beide “verteilte” Welten aufrechtzuerhalten und zu optimieren. Die Stunde der IT Optimierer ist gekommen.

Das Beste aus zwei Welten

Die neue Normalität wird nach Expertenmeinung fortan die Bereitstellung und das Management eines verteilten Arbeitens sein. Auch, wenn sich die Büros langsam aber sich wieder füllen, werden einige Angestellte weiterhin auf die Möglichkeit des Homeoffice zurückgreifen. Auf diese Situation müssen sich die IT-Verantwortlichen nun einstellen. “Halblösungen”, die das Arbeiten von zu Hause einigermaßen ermöglicht haben, müssen nun optimiert werden. Außerdem gilt es fortan zwei Welten im Auge zu behalten und nicht mehr wie vorher nur eine. Auf folgende Dinge sollte dabei besonders geachtet werden.

Die Stunde der IT Optimierer – 5 Dinge, die Sie jetzt beachten sollten

1. Sicherstellen, das alles so läuft wie vorher

Durch den abrupten Wechseln in das Homeoffice wurden in vielen Abteilungen möglicherweise Ressourcen verschoben oder neue Abläufe initiiert. Damit bei der Rückkehr ins Büro nicht das Gefühl eintritt, das die Technik zu Hause besser funktioniert, sollten IT-Verantwortliche nun im Austausch mit den KollegInnen überprüfen, was verändert oder ggf. auch zurückgestellt werden muss. Ermöglichen Sie Ihren MitarbeiterInnen, dass sie genau so – oder im Zweifelsfall sogar besser – wie vor der Pandemie arbeiten können.

2. Einsparpotenziale prüfen

Der Crashkurs in Sachen Digitalisierung hat in vielerlei Hinsicht gezeigt, dass Dinge sich auch anders regeln lassen. Und in den meisten Fällen auch günstiger. Während auf der einen Seite Arbeitsprozesse wegfallen kann es sein, dass sich auf anderer Seite die Ressourcen erhöhen. Überprüfen Sie daher, was IT-seitig jetzt wirklich noch notwendig ist und auf welche Kostenfaktoren Sie verzichten können.

3. Kennzahlen anpassen

Egal wo – ein verlässliches Monitoring ist essenziell. Dies gilt auch für die IT. Durch die Optimierung der Arbeitsplätze und neuen Zugängen zu Netzwerken müssen die bisherigen KPIs überprüft und angepasst werden. Welche Kennziffern sind noch relevant? Und wie stehen sie im Verhältnis zu den Werten aus der “neuen Welt”? Nur, wenn mit einheitlichen Kennzahlen beide Welten vergleichbar sind, können wichtige Rückschlüsse gezogen werden.

4. Krisenpläne überarbeiten

Die Krise war für die meisten IT-Abteilungen wie eine Bruchlandung. Nur die wenigsten konnten mit einem Krisenplan trumpfen und falls doch einer vorhanden war, war dieser nicht ausreichend. Um vorhandenes Wissen in der Zukunft schnell abzurufen und vorbereitet zu sein müssen neue Pläne jetzt erstellt und alte angepasst werden.

5. Aus Erfahrungen lernen

Never change a running system. Dieses Credo vieler IT-Verantwortlichen galt oft als Rechtfertigung dafür, das man keine neuen und moderneren Programme und Ansätze brauche. Klar, wenn alles funktioniert gibt es ja auch nichts zu meckern. Aber warum nicht besser werden? Die Krise hat gezeigt, dass durch neue Wege oder auch neue Software wie z.B. Microsoft Teams deutlich produktiver und besser gearbeitet wird. Nutzen Sie diese Leistungssprünge und Erfahrungen und überprüfen Sie, wo noch mehr rausgeholt werden kann. Neu heißt nicht automatisch schlecht.